Das besondere Potenzial
So vielfältig wie Schule unser Leben prägt, so vielfältig reicht ihr Einfluss in alle Bereiche von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Und genauso vielfältige Arbeitsfelder eröffnen sich für Museen, die sich diesem Phänomen verschrieben haben: der öffentliche Diskurs, die historische Reflexion, das Engagement als Erinnerungsort aber auch die Unterstützung von Schule und von universitärer Lehre und Forschung.
Anders gesagt: Uns interessiert, wie es Kindern und Jugendlichen vor 500 Jahren oder auch heute gelingt, durch Schule schier aussichtsloser Armut zu entrinnen. Oder: Warum eigentlich ist Schule für Diktatoren automatisch immer auch ein Problem? Und: Ein unschlagbar spannender Geschichts- oder Matheunterricht: Was braucht es dafür – wenn mal die Schüler entscheiden dürften – und wie könnte man das in der Schule oder vielleicht sogar im Museum umsetzen?
Zielgruppen und Arbeitsfelder
Wir engagieren uns für Schulen und Hochschulen aber auch für Familien und Senioren und für alle, die sich für ihre eigene Schulzeit oder für Geschichte interessieren.
Im Mittelpunkt stehen die intensive Arbeit mit historischen Objekten und die Kinder und Jugendlichen bzw. Schüler der jeweiligen Epoche. Deren Perspektive vermittelt den Zugang zur allgemeinen Geschichte, zu den bewegenden historischen Ereignissen, von der Industrialisierung bis zur NS-Zeit.
Dies spiegelt sich in unserer Dauerausstellung, in den Sonderausstellungen, in unseren Schüler-Workshops, aber auch im historischen Unterricht in einem Klassenzimmer des Jahres 1900.
Wir entwickeln – zusammen mit Schülern – besondere Ausstellungsformate für jugendliche Museumsbesucher, sind in der universitären Forschung und Lehre aktiv und haben zusammen mit Partnern drei Schüler-Lernwerkstätten entwickelt: Matheland, Technikland und „Schule im Nationalsozialismus“.
Unsere Basis ist eine Schulgeschichtliche Sammlung mit über 180.000 historischen Objekten.