Wer beschützt uns eigentlich, wenn uns im Alltag etwas passiert? Ein Autounfall, ein Betriebsunfall mit anschließender Kündigung, eine vermoderte Wohnung mit Wuchermiete usw.? Aus dieser Frageperspektive eines Kindes heraus gedacht, entwickelt das Schulmuseum aktuell ein Schulprojekt, das jungen Menschen und Kinder ermöglicht zu erkennen:
– wie das Grundgesetz unseres Landes jeden Einzelnen in vielfältiger Form schützt
– wie dieser Schutz mit Institutionen und den hier tätigen Menschen verbunden ist – von Polizeibeamten oder Wohnungsfürsorge bis zu Ärzten, Journalisten oder Berufsverbänden.
– wie dieser Schutz auf dem Engagement von Menschen basiert und also auch Jugendliche als Teil dieses Netzwerks aktiv werden können, um andere Menschen zu schützen.
– wie letztendlich auch die Demokratie durch dieses dichte Netzwerk aus Verbindungen und Solidarität zwischen uns allen getragen wird.
Das Projekt besteht aus zwei Teilen: Am Anfang steht ein Planspiel zu realen Situationen aus dem Lebensalltag. Anschließend tauschen sich die Schüler:innen mit Vertretern der genannten Berufe aus.
Das Planspiel will jungen Menschen die Bedeutung und Schutzmechanismen der Demokratie näherbringen und simuliert Entscheidungsprozesse innerhalb komplexer Systeme. Die Teilnehmenden übernehmen Rollen, treffen Entscheidungen, sammeln Erfahrungen, lernen durch direktes Erleben und reflektieren auf der Metaebene über die Mechanismen der erlebten Systeme.
Im Anschluss können die Schüler:innen ihre Erfahrungen mit Vertretern von Institutionen diskutieren, die in ähnlichen Situationen beruflich aktiv sind: Polizeibeamte, Sozialarbeiter:innen, Ärzte, Journalisten, Staatsanwälte, NGO`s oder auch Verfassungsschutzbeamte.
Im Anschluss an die Konzeptentwicklung werden Testverläufe zusammen mit Berufs- und Mittelschulen sowie Gymnasien und Realschulen im Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen durchgeführt. Anschließend wird das Vorhaben den Schulen in der Metropolregion angeboten werden.
Wenn Sie mit Ihrer Schulklasse gerne an einem Testlauf teilnehmen möchten:
– Zeitbedarf: ein ganzer Vormittag
– Moderation und Materialien: Team des Schulmuseums
– die Schulen müssen sich nur um den organisatorischen Rahmen kümmern.
– Bei Klassen mit hohem Sprachförderbedarf empfehlen wir eine Verlängerung der Durchführung um zusätzliche Stunden als “Vorentlastung”
Kontakt: nataliya.levytska@schulen.nuernberg.de