„Schule zwischen Tradition und Wandel“
„Postsache Schule: Schulgeschichte in der Philatelie“
Seit Mitte der 1980er Jahre hat das Museum zusammen mit Kooperationspartnern über 40 verschiedene Sonderausstellungen entwickelt. Viele davon gingen auf Wanderschaft durch die Bundesrepublik, Österreich und die Schweiz. Etliche wechselten zwischen den beiden Schulmuseen in Ichenhausen und Nürnberg hin und her. Die Konzeptausstellungen zu Spickzetteln und Schülerbriefchen erreichten zuletzt eine Reichweite von rund 3,6 Millionen (Ausstellungsbesucher, Fernsehzuschauer, online-Klicks). In die Entwicklung solcher Ausstellungen werden in den letzten Jahren regelmäßig Schülerinnen und Schüler einbezogen.
„Schule zwischen Tradition und Wandel“
„Postsache Schule: Schulgeschichte in der Philatelie“
„Schulbildung in der DDR: was war, was ist, was wird?“ (Kooperation mit den Schulmuseen Berlin und Gera)
„Schwer begreifend, willig und still: Zur Geschichte der Schulzeugnisse“
„Schulgeschichte in Bildern: Die Sammlung Brüschwiler“
„Schulanfang 1945“
„Der weite Schulweg der Mädchen: Zur Geschichte der Mädchenbildung“ (wurde in Regie des Bayerischen Sozialministeriums und der Gleichstellungsbeauftragten vieler Kommunen und Kreise an ca. 50 Standorten von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen gezeigt)
„200 Jahre Abitur – Bayerische Gymnasialgeschichte“
„Hinter dem breiten Rücken des Vordermannes“ (Spickzettel)
„Erziehung zum Überleben – Pädagogik im Exil“ (Kooperation mit der Universität Kassel)
„Schreiber, Magister, Lehrer: Zur Geschichte des Lehrer:innenberufes“
„Mathematische Horizonte – Spiel mit Geometrie“ (Kooperation mit dem Französischen Kulturinstitut Erlangen)
„450 Jahre Reformiertes Kollegium Debrecen“ (Kooperationsprojekt)
„Zur Geschichte des naturwissenschaftlichen Unterrichts“
„Lehrerinnen – Sozialgeschichte eines Frauenberufes“
„Grundausbildung Bau & Holz in beruflichen Schulen gestern und heute“
„Aus der Welt der Schule, aus den Schulen der Welt“ (entwickelt im Auftrag des Bayerischen Sparkassen- und Giroverbandes und bayernweit in den Einrichtungen des Verbandes gezeigt)
„Vom Kritzeln zur Kunst“
„Taub ist nicht stumm – taub ist nicht dumm“
„Aus der Welt der Schule – Aus den Schulen der Welt“
Der Nationalsozialismus – dargestellt aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen 1933-1945: Die mit Schülern:innen zusammen entwickelte und 2015 erstmals gezeigte Ausstellung wird 2018 im Freilandmuseum Bad Windsheim präsentiert.
Drei Themen stehen im Mittelpunkt: Was ist der Nationalsozialismus und warum war er so attraktiv? Wie haben Schüler:innen und Lehrkräfte auf diese Ideologie reagiert? Wie prägt der Krieg die Schule?
In stark konzentrierter und vereinfachter Form werden die wichtigsten Charakteristika der NS-Ideologie vermittelt, vom Führerprinzip bis zum Rassismus. Die Reaktionen im Schulalltag spiegeln ein vielfältiges Spektrum zwischen Begeisterung, Mitläufertum und Widerstand. Die Themeninsel „Krieg“ zeigt, wie erbarmungslos Kinder und Jugendliche im Bombenkrieg eingesetzt wurden und welche Rolle die Schule hierbei übernahm.
Kern der Ausstellung ist ihre besondere didaktische Ausstattung. An Eckbänken mit Objekttischen können Schülerinnen und Schüler unterschiedlichster Kompetenzstufen und kultureller Herkunft intensiv und selbstständig mit historischen Originalen arbeiten.
„Erzählt“ wird durch historische Objekte: Schulaufsätze, Schulbücher, Tagebücher, Briefe, privaten Fotografien oder auch Notenbücher und Lehrer:innenkonferenzen der Jahre 1933 bis 1945. Die Perspektive des Schulalltags verbindet sich mit den übergeordneten großen historischen Fragen und Themen. Alle Inhalte orientieren sich am Lehrplan für den Geschichtsunterricht.
Konzeption
Schulmuseum Nürnberg, Zentralkustodie der Universität Erlangen-Nürnberg, Gestalteragentur SPACE 4, zusammen mit Mittelschulen und Gymnasien aus Nürnberg, Fürth und Erlangen.
Stationen
2015 Schulmuseum Nürnberg, 2016/2017 PH Luzern und Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg, 2018 Freilandmuseum Bad Windsheim
Forschung und Evaluation
PH Luzern/Zentrum Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen (Prof. Peter Gautschi). Kunst- und Kulturpädagogische Zentrum Nürnberg (KPZ).
Förderung durch
Bezirk Mittelfranken, Förderverein des Schulmuseums, HERMANN GUTMANN STIFTUNG, Robert Bosch Stiftung, Dr. German Schweiger-Stiftung, BLLV, Philologenverband Mittelfranken, Universität Erlangen-Nürnberg, Zentralkustodie der Universität Erlangen-Nürnberg